Übersicht

 

Im Arbeitskreis von Univ.-Prof. Dr. Frank Rösch, Institut für Kernchemie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, werden sowohl kernchemische Fragestellungen als auch Anwendungen von Radionukliden in den Lebenswissenschaften untersucht.

Die Forschungen im Bereich der „Radiopharmazeutischen Chemie“ beschäftigen sich mit:

  • der Herstellung und Separation von medizinisch relevanten Radionukliden. Dies betrifft schwerpunktmäßig klassische und neuere Positronen-Emitter, jedoch auch potenzielle Radionuklide für die SPECT und die Endoradiotherapie.

  • der Synthese verschiedener markierter Verbindungen, die (a) für die psychiatrische und neurologische Forschung, (b) für die Quantifizierung peripherer Rezeptorsysteme der Lunge, des Pankreas und von Tumoren, sowie (c) für die Tumordiagnostik und –therapie entwickelt werden. Dies umfasst präparative organische Synthesen von makroskopischen Standardverbindungen und Markierungsvorläufern sowie Beiträge zur Markierungsstrategie mit verschiedenen Radionukliden.

  • Systematischer Evaluierung der Standardverbindungen und der radioaktiven Verbindungen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern. Dies betrifft zelluläre Studien, in vitro-wie ex vivo-Experimente und schließlich den Transfer zum in vivo-Experiment am Versuchtier.

  • Bereitstellung geeigneter Kandidaten für PET-Untersuchungen am Menschen, was die regelmäßige Synthese der Radioapharmaka sowohl in selbst konzipierten und gebauten, als auch kommerziellen automatisierten Synthesemodulen nach den Bestimmungen des Arzneimittelgesetzes erfordert.

Die Forschungen zu kernchemischen Fragestellungen betreffen:

  • Herstellung und radiochemische Separation verschiedener, speziell nuklearmedizinisch relevanter Radionuklide
  • Thermochromatographie / Festphasenextraktion
  • Entwicklung von Radionuklid-Generatoren
  • Physiko-chemische Studien für Spezies-Analytik und zu Reaktionsgleichgewichten mittels:
  • Elektromigration
  • γγ-Winkelkorrelation (PAC)