Markierte Verbindungen: Tumorbiologie

Für Aspekte der molekularen Bildgebung zur Tumordiagnostik steht 18F-FDG zur Ermittlung der Tumor-Glykolyserate zur Verfügung.
Parallel wird die Aminosäure 2-(O-[18F]Fluorethyl)-L-Tyrosin zur Darstellung der Tumor-Proteinsyntheserate eingesetzt. Neuere 18F-markierte Aminosäuren werden bearbeitet.
Von speziellem Interesse sind Enzyme, die Tumortherapieprozesse beeinflussen. In diesem Zusammenhang wird untersucht, wie die Expression des Enzyms 6O-Methylguanin-DNA-methyltransferase (MGMT) durch die Bindung radioaktiv markierter (18F- oder radioiodierter) Liganden auf Basis des O6-Benzylguanins in vivo quantifiziert werden kann
Die Exprimierung Tumor-spezifischer Transmembran-Rezeptoren wird am Beispiel des Somatostatin-Rezeptors bearbeitet. Hierzu wird der peptidische Rezeptorligand Octreotid (bzw. seine Derivate) über Festphasensynthese hergestellt und mit dem bifunktionellen Chelator DOTA konjugiert. Markierungen erfolgen mit 90Y zur Therapie, mit 86Y zur Bestimmung der Dosimetrie mittels PET, sowie mit 68Ga und anderen Radiometallen.